Fördermöglichkeiten 2019

Werden Sie aktiv! Ein Interview mit Vertriebsleiter Dirk Marheineke

Digitalisierung und Fachkräſtemangel: Die berufliche Bildung bleibt der Stützpfeiler der deutschen Wirtschaſt. Gleichzeitig ist moderne Infrastruktur notwendig, um digitale Kompetenzen zu stärken. Das wiederum bedeutet hohe Investitionen für die Bildungsstätten.

Dirk Marheineke, Vertriebsleiter bei Lucas-Nülle, über Fördermöglichkeiten in Deutschland:

Warum ist die Förderung aktuell ein so großes Thema?

Marheineke: Die gute Nachricht ist: Bund, Länder und institutionelle Fördergeber haben den großen Investitionsbedarf im Bildungssektor erkannt. Die neuen Fördertöpfe für wirtschaſtlich schwache Regionen beispielsweise können zu einer positiven Entwicklung beitragen. Ein anderes Beispiel: Das Sonderprogramm ÜBS-Digitalisierung trägt seit 2016 der Erstausbildung Rechnung. Das BMWi hat diese Sonderförderung auf den Bereich der Fort- und Weiterbildung ausgeweitet. Seit dem 01. September können überbetriebliche Berufsbildungsstätten die notwendigen Anträge für höhere Zuschüsse zur digitalen Ausstattung beim BAFA stellen.

Gibt es weitere Beispiele?

Marheineke: Auch regionale Förderprogramme in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen eröffnen bereits jetzt Investitionspotenziale für die Industrie 4.0 und
die Digitalisierung generell. Andere Bundesländer werden wohl folgen. Ein weiterer Baustein sind regionale Initiativen wie das Budget für integrierte Fachunterrichtsräume an berufsqualifizierenden Schulen in Bayern oder das Förderprogramm NRW.BANK.Gute Schule 2020 in NRW. Letzteres berücksichtigt unter anderem die digitale Infrastruktur sowie notwendige Sanierungen.

Woran scheitern die Investitionen dann?

Marheineke: Das hat verschiedene Gründe. Scheu vor bürokratischem Aufwand sollte aber keiner dieser Gründe sein. Keine Frage – die Bewerbung um einen Zuschuss ist aufwendig. Doch die Mühe lohnt. Oſtmals ist zeitgemäße Ausbildung nur durch die Nutzung entsprechender Förderungen möglich. Viele unserer Kunden haben diesen Weg bereits erfolgreich beschritten.

Oſt wird gesagt, dass verfügbare Finanzmittel bereits ausgeschöpſt sind. Was gilt es bei einem Antrag konkret zu beachten?

Marheineke: Das hängt stark vom Einzelfall ab. Verdeutlichen Sie mit Ihren Anträgen aber reale Zielsetzungen sowie den Mehrwert. Fördertöpfe sind meist im Volumen beschränkt. Auf Grundlage der beantragten Fördersummen wird jedoch ein Rückschluss auf den
realen Bedarf gezogen. Bedarfsmeldungen können auch einen direkten Einfluss auf eine Verlängerung der Maßnahmen oder eine finanzielle Aufstockung haben.
Neben den rein formellen Anträgen hat sich eine gut dargelegte Begründung bewährt. Die Förderung soll schließlich nicht an der Darlegung der bestehenden Anforderungen scheitern. Erläutern Sie dem zuständigen Gutachter daher frühzeitig den definierten Nutzen.

Welchen Zeitplan gilt es einzuhalten?

Marheineke: Jetzt ist die Zeit! Es gilt am Ball zu bleiben. Die Förderungen laufen. Nach unbestätigten Informationen soll das Sonderprogramm Digitalisierung in eine zweite Phase eintreten und über die bisherige Laufzeit verlängert werden.

Danke für die Zeit, wie lautet Ihr abschließendes Fazit?

Marheineke: Eruieren Sie bestehende und für Sie passende Förderprogramme, stellen Sie Anträge für die von Ihnen geplanten Investitionen, informieren Sie sich bei Ihren LN-Gebietsleitern über didaktisch wie technisch wegweisende Trainingssysteme und deren Vernetzung, profitieren Sie von den Erfahrungen Ihrer Ansprechpartner bei Lucas-Nülle.

 

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